Menu

ÖH-Wahlen 2023: Wer nicht zur Wahl geht, gewinnt?

Österreichische Hochschülerschaft vor dem AUS?

Zurück zur Themenübersicht

Aktuelle Themen >>

Hier stelle ich meine Meinung als Studierender über die ÖH-Vertretung dar:

 

Schöner als Vojo Radcovic, langjähriger Journalist bei der Grazer Zeitschrift „der Grazer“, kann man die die Vertretung der österreichischen Hochschülerschaft in Graz wohl nicht beschreiben.

Unter: https://grazer.at/de/9n3yiLGN/oeh-wahlen-von-9-bis-11-mai-mit-gewinnspiel-auf/?q=%C3%B6h darf man lesen wie die ÖH-Graz nun krampfhaft versucht zu Wählerstimmen zu kommen.

Nun muss die ÖH sogar schon Gewinnspiele veranstalten. Die Studierenden in Graz und auch österreichweit haben offenbar von der sogenannten Studierendenvertretung die Schnauze voll.

Wie Vojo Radcovic zutreffend beschreibt kennen nicht einmal 30 % der Studierenden überhaupt ihre eigene Vertretung, die sogenannte ÖH.

Wenn Vojo Radcovic zum Schluss seines Artikels in der Zeitschrift „der Grazer“ (Erscheinungsdatum: 30. 4. 2023) auch noch ausführen muss, dass dem gesamten Vorsitzteam zur bevorstehenden ÖH-Wahl Fragen gestellt wurden und kein einziger aus diesem Vorsitzteam bereit war zu antworten, dann muss man sich über die Sinnhaftigkeit dieser ÖH-Studierendenvertretung keine Gedanken mehr machen.

Ich bin selbst Studierender an dieser Karl-Franzens-Universität und ist mir kein einziger Fall bekannt, wo die ÖH erfolgreich und konsequent gegen bedenkliche Umtriebe von Professoren und Professorinnen eingeschritten wäre. Offenbar will man es sich als ÖH - Vertretung mit den Professoren und Professorinnen nicht verscherzen. Offenbar hat man Angst um seine eigene Zukunft. Es könnte ja sein, dass man bestimmte Prüfungen nicht mehr besteht, weil man sich für Studierende eingesetzt hat und gegen Professoren und Professorinnen aufgetreten ist.

Eines hat die ÖH mit dem ORF auf jeden Fall gemeinsam: Beide leben von Zwangsgebühren.

Die ÖH hat mit dem ORF aber noch etwas gemeinsam: Fast niemand will für den ORF Zwangsgebühren entrichten. Fast niemand will für die ÖH  Zwangsgebühren entrichten.

Die ÖH-Vertretung ist nicht nur den meisten Studierenden unbekannt sondern ist aus meiner Sicht diese Studierendenvertretung auch völlig untauglich, selbstherrlich und und eigennützig konstruiert. Und das alles dürfen Studierende mit den Zwangsgebühren mitfinanzieren.

Wolfgang Pöltl fordert daher ein Ende der Zwangsgebühren. Das Ende der Zwangsgebühren zur Finanzierung der ÖH dürfte aber zwangsläufig auch zur Auflösung der ÖH führen, denn es ist kein Studierenden und keine Studierende bekannt,  die bereit wären diese ÖH mit Gebühren zu finanzieren.

Da die meisten Studierenden diese ÖH aber entweder nicht kennen oder ganz einfach aus den oben angeführten Gründen nicht zur Wahl gehen wollen, ist auch für die kommende ÖH-Wahl das Desaster vorprogrammiert.

Bei der letzten ÖH-Wahl gingen ganze 16 % österreichweit zur Wahlurne und in Graz waren es überhaupt nur 15 % der Studierenden.

Im Mai 2023 finden nun wieder ÖH-Wahlen statt. Da anzunehmen ist, dass Studierende diese ÖH-Vertetung bereits durchschaut haben,  wird auch die kommende ÖH-Wahl im Mai 2023 ein echtes Desaster. Der ÖH kann es aber wie üblich wieder völlig egal sein, denn die ÖH wird schließlich über Zwangsgebühren finanziert. Freiwillige Mitglieder sind mir nicht bekannt.

Wenn man dann noch die Wahlwerbe-E-Mails der bei der Wahl antretenden Personen lesen darf, so kommt immer wieder das Wort „ Spitzenkandidat“ und "Spitzenkandidatin" vor.

Aus meiner Sicht wollen sich offenbar einige Studierende im „Politiker spielen“ üben. Offenbar soll die ÖH-Vertretung in weiterer Folge für die Studierendenvertreter ein Sprungbrett in die Politik sein.

Die Wahlbeteiligung von 16 % bei der OEH Wahl 2021 war und ist demnach völlig klar zu erklären und wird auch die ÖH Wahl 2023 ein ähnliches Desaster zeigen.

Das hat sich inzwischen herumgesprochen und daran kann auch ein Gewinnspiel nichts ändern.

Auf jeden Fall aber muss daran gearbeitet werden, dass die ÖH-Zwangsgebühren endlich der Vergangenheit angehören.

Eine Studierendenvertretung, die sich von Zwangsmitgliedern feiern lassen möchte, ist zu hinterfragen.

Das sollte auch die ÖH-Vertretung (ob auf Bundesebene oder auch nur in Graz) längst begriffen haben.

Gewinnspiel hin oder her: Ein Gewinn wäre es auf jeden Fall, wenn Studierende dieser ÖH endlich nicht mehr ausgeliefert sein müssten.

 

Deshalb mein Leitspruch: Wer nicht zu dieser ÖH-Wahl geht, gewinnt. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zurück zur Themenübersicht